Wir sind eine wachsende Gruppe von Theaterschaffenden in Deutschland, die sich für eine paritätische, diverse und inklusive Besetzung stark macht. Wir fordern eine mind. 50%ige, intersektionale FLINTA*-Quote in allen künstlerischen Theater-Ressorts und Leitungspositionen, flache Hierarchien und Vereinbarkeit von Care-Arbeit und Beruf und werden mit diesem Anliegen von zahlreichen Menschen aus Kunst, Politik, Medien und Gesellschaft unterstützt.
Du möchtest den Gesamtvorstand anschreiben? dann melde Dich unter: vorstand@proquote-buehne.de
Einzelne Vorstandsmitglieder:innen kannst Du über ihre persönliche PQB-Mail-Adresse anschreiben.
"Ich engagiere mich bei Pro Quote, um aktiv daran mitzuarbeiten die längst überfällige Geschlechtergerechtigkeit in Regiepositionen deutscher Theater zu erreichen. Immer noch ist die FLINTA* Perspektive auf unseren Theaterbühnen viel zu wenig präsent, das muss sich endlich ändern."
REGINA BUSCH (sie/ihr)
Regisseurin Theater
Vorstand
"Ich glaube nicht daran, dass uns die Einteilung in Geschlechter überhaupt irgendetwas bringt im sozialen Sinne, aber bevor wir damit aufhören können müssen wir bereifen, dass strukturelle Benachteiligung allgegenwärtig ist und das müssen wir ändern!"
MAYAN TUULIA FRANK (keine Pronomen/dey)
Kostüm- und Bühnenbild
Vorstand
"Es war halt schon immer so!" – "Auch wenn das der Titel des nostalgischen Lieds meiner schweizerischen Heimatstadt ist, konnte ich nie was mit dem Statement anfangen. Wenn "es" schon immer so war und "es" ein ungerechtes, überlastetes und diskriminierendes Hierarchiesystem ist – wie unter Anderem, aber leider auch ganz besonders – in den Darstellenden Künsten – dann kann "es" nicht mehr so bleiben. Dann muss "es" geändert werden. Und da helfe ich gerne mit!"
HELENA KONTOUDAKIS (sie/ihr)
Regisseurin • Autorin • Schauspielerin
"Ich würde gerne in einer idealen Welt leben, in der jede*r freien und gleichen Zugang zu Kunst und Kultur hat, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Klasse etc. - als Macher*in und Zuschauer*in. Doch in einer durch Jahrtausende des Patriarchats geprägten Kultur, in der wir alle sozialisiert wurden (und werden), reproduziert die vielbeschworene „Kunstfreiheit“ eben auch exklusive und diskriminierende Strukturen auf vielfältige Weise. Die Quote schafft in dieser Welt Leitplanken, solange wir noch auf die Utopie hinarbeiten müssen."
Musiktheater-Regisseurin
"Die Theater als in Deutschland einzigartige ausdifferenzierte und hochsubventionierte Institutionen sollten in ihren Strukturen Vorbildfunktionen in Sachen Gender- und Diversity-Gerechtigkeit haben. Die nicht zeitgemäßen Hierarchien müssen aufgelöst und Team-Leitungsmodelle eingeführt werden!"
HEIKE SCHARPFF (sie/ihr)
Regisseurin
„Vor 120 Jahren sagte die Komponistin und Aktivistin Ethel Smyth, dass Frauen sich die leitenden Positionen in der Musikwelt erobern werden.
Das Bestreben ist alt, das Tempo muss zunehmen.
Es ist keine neue Erkenntnis, dass es Netzwerke und gegenseitigen Support braucht, Ethel Smyth warf ihren Mitstreiterinnen, die sie Clique nannte, Steine
für die Gleichberechtigung. Die Quote ist ein gewaltfreier Beschleuniger."
KERSTIN STEEB (sie/ihr)
"Als Dramaturgin habe ich mich entschieden, bei Pro Quote Bühne einen BFD zu machen, weil ich mich für Kulturpolitik interessiere und gerne daran mitarbeiten will, die Vielfalt im Theater zu befördern. Meiner Meinung nach ist sie eine Voraussetzung für die Entwicklung der zeitgenössischen und aktuellen Ästhetiken und es ist wichtig, dass die Strukturen, in denen künstlerische Arbeit stattfindet, Diversität in den Prozessen erlauben und fördern."
Vida Zelić ist Dramaturgin. Sie hat ein Studium der Zeitgenössischen Aufführung an der Akademie der Dramatischen Kunst in Zagreb (Kroatien) abgeschlossen und wohnt seit 2022 in Berlin. Während ihres Studiums arbeitete sie als Dramaturgin im Jugendtheater Zagreb (ZKM) sowie als Regieassistentin im Kroatischen Nationaltheater in Zagreb. 2021 verbrachte sie durch das Erasmus+ Programm ein Semester am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität in Gießen.
Seit 2022 arbeitet sie in der Berliner freien Szene im Bereich Produktionsassistenz. Sie interessiert sich für die Schnittstelle zwischen Dramaturgie und Produktion, sowie kollektive und sozial-künstlerische Arbeitsprozesse.
VIDA ZELIĆ (sie/ihr)